Reportagen aus der Jugendredaktion
Jannika ist Gründungsmitglied unserer Jugendredaktion. Sie hat schon viele Beiträge für das Jugendinforportal Hamburg geschrieben. Seit August 2025 ist sie auch als Jugendreporterin unterwegs und testet für dich Kultur- und Jugendeinrichtungen. Wie immer ist uns Meinungsfreiheit sehr wichtig – deshalb äußert Jannika ihre ganz persönliche Meinung. Die folgenden Eindrücke schildern ihre Eindrücke.
Wer Lust hat, seine Kreativität auszuprobieren und sich künstlerisch zu entfalten, ist in der Esche gut aufgehoben. Ich empfehle euch, mit der U3 bis St. Pauli zu fahren und von dort aus mit dem 16er-Bus bis zur Großen Bergstraße weiterzufahren. Alternativ könnt ihr mit der S1 bis Königsstraße fahren und einige Minuten zu Fuß gehen. Von Altona aus fährt auch der Bus 112 zur Großen Bergstraße.
Das Jugendkunsthaus wurde 2016 von einer Hamburger Unternehmerfamilie gegründet und bietet kostenlose Kreativkurse, unter anderem in den Bereichen Songwriting, Theater und Film. Letzteres wurde 2019 ins Leben gerufen und trägt den Namen „Dreh deinen Film“.
Das Jugendkunsthaus ist mehr als ein normaler Jugendtreff. Es ist ein Ort, an dem viele kreative Aktivitäten angeboten werden, sowohl in den Schulwochen als auch in den Ferien. Insgesamt gibt es 30 Kurse, die durch Spenden und Mietpreise finanziert werden. Laut Zählungen laufen außerhalb der Sommerferien 200 junge Menschen pro Woche im Jugendkunsthaus ein und aus. Auch Erwachsene haben die Möglichkeit, die Räume der Esche für ihre Veranstaltungen zu mieten. In den Schulwochen werden sie jedoch ab 14 Uhr gebeten, die Räume zu verlassen.
„Wir haben schon erlebt, dass sich Jugendliche anders verhalten, wenn Erwachsene in der Nähe sind“, erzählte der Gründer und rechtlich gesehen Geschäftsführer des Jugendhauses. „Unser Motto ist ‚Dein Freiraum‘. Es geht uns nicht darum, die Jugendlichen zu Spitzentänzern oder Ähnlichem auszubilden. Sie sollen ihren Spaß haben, eine gute Beziehung zu den anderen Mitgliedern aufbauen und ihre Kreativität frei ausleben.“
Die Gemeinschaft steht im Mittelpunkt. Jugendliche, die nicht die Gelegenheit haben, sich über Flyer zu informieren, sollen erreicht werden. Aus diesem Grund ist die Esche mit einigen Jugendtreffs vernetzt. Wichtig ist außerdem, dass die eingestellten Coaches auf Augenhöhe mit den jungen Leuten arbeiten. Künstlerische Erfahrungen sind von Vorteil, aber es sind auch pädagogische Erfahrungen wichtig, die die Bewerber mitbringen müssen. Die Esche kooperiert mit vielen Stiftungen, unter anderem mit der „Hamburgischen Kulturstiftung“, dem „Kinderschutzzentrum Hamburg“ und „Dreh deinen Film“. Eigentlich sollte die Esche „Jugendkunstschule“ heißen, aufgrund der damit verbundenen Assoziationen wurde jedoch von dieser Bezeichnung abgesehen.
Dreh deinen Film
Ich habe den Kurs „Dreh deinen Film“ besucht und die Projektleiter Tini und Gabriel interviewt, die mir einige Hintergrundinformationen zu diesem Kurs geben konnten. „Dreh deinen Film wurde 2019 gegründet“, erzählte Tini. „Wir haben sowohl mit der Esche als auch mit dem Thaliatheater, dem Mo & Friese Filmfestival und Kinder e. V. eine Kooperation. Unsere Teilnehmer werden mit dem besten Essen von Caprissimo (siehe Quelle unter dem Text) verpflegt, einem Kochkurs, der den Fokus auf Gesundheit und gutes Essen setzt. Wer bei uns mitmacht, lernt nicht nur schauspielern, sondern auch den richtigen Umgang mit der Technik. Die Jugendlichen lernen also eine ganze Menge von uns und wir lernen auch eine Menge von den Teilnehmern.“
Tini hat mir auch einige interessante Details zur genauen Entstehung des Kurses gegeben. „Gabriel und ich sind von Anfang an Filmemacher gewesen. Wir hatten uns zu einem Projekt getroffen, bei dem es um die Aufnahme geflüchteter Kinder ging. Dabei haben wir bemerkt, wie gut wir zusammenarbeiten können. Wir eröffneten dann einen Kurs, in dem Jugendliche lernen konnten, ihre eigenen Filme zu drehen. Es fühlt sich sehr sinnvoll an, einen Kurs für Kreativität zu entwickeln. Eigentlich wollte ich es nur als Teilzeitbeschäftigung machen, doch mit der Zeit wurde es immer mehr zu einer Vollzeitbeschäftigung. Was ich ebenfalls schön finde, ist zu sehen, wie sich die Teilnehmer freuen, wenn ihre Filme auf einem Festival präsentiert und ihre Kunst honoriert wird. Finanziert wird unser Kurs von ‚Kultur macht stark‘, dem Bundesministerium für Bildung und von der türkischen Gemeinde in Deutschland.“
Danach habe ich sie gefragt, welche Erfahungen sie in dem Kurs gemacht hat und was ihr an den Jugendlichen aufgefallen ist, die den Kurs besucht haben. „Ich finde, dass das Erstellen des Kurses gut für das Selbstbewusstsein der Kinder ist. Ich hätte mir das als Kind selbst gewünscht. Es macht glücklich, anderen zu helfen, und es ist außerdem schön zu sehen, wie sie sich in ihren Projekten entwickeln und sich in ihren Filmen ausdrücken können. Es ist auch schön zu sehen, dass es Stammkinder gibt. Einige sind seit der Entstehung des Kurses dabei, also seit sieben Jahren. Jedes Kind fühlt sich bei uns wohl, und ich denke, das liegt auch daran, dass wir den Kindern auf Augenhöhe begegnen.“
„Ich hatte schon vorher mit Kindern gearbeitet“, berichtete mir Gabriel, der ebenfalls Leiter von „Dreh deinen Film“ ist sowie Autor und Filmemacher. „Außerdem habe ich an einer Universität unterrichtet. Mir ist aufgefallen, dass Kinder sich nicht so ernst nehmen wie Studenten. Was ich sehr frustrierend finde, ist, dass einige Kinder nur ganz kurz zu uns kommen und sich dann nie wieder blicken lassen. Mir gefällt vieles an der Esche: Man baut hier Beziehungen auf und es findet eine fachliche Entwicklung statt. Jeder findet einen Schwerpunkt für sich und man ist nicht nur Lehrer, sondern auch Mitarbeiter des Projektes.“ Er beschrieb die Atmosphäre genauso, wie ich es tun würde: „Freundlich, warmherzig, man fühlt sich wie in einer Familie dazugehörig.“ Dadurch, dass man mit anderen Kursen zusammenarbeitet und auch Feste stattfinden, entsteht ein großer Bund. Der Leiter hat etwas mit Familienstruktur aufgebaut, man kommt hier sehr gerne wieder.
Mein persönlicher Eindruck
Auch ich teile die Meinung meiner interviewten Kollegen. Die Esche ist ein großartiger Ort für kreative Jugendliche. Es gibt passende Kurse für fast jede Altersgruppe und es ist toll, dass Kinder dort Aktivitäten unternehmen können, für die sie normalerweise kaum Geld haben. Der Workshop „Dreh deinen Film“ hat schon am 28. Juli begonnen. Ich hatte heute die Gelegenheit, bei den Dreharbeiten zuzusehen und ein wenig mitzuhelfen. Die Interviews habe ich in den freien Zeiten geführt. Ich durfte ebenfalls hinter der Kamera des Films stehen und so an dem Film mitwirken.
Beim Fazit werde ich mich wiederholen müssen, aber diese Worte müssen noch einmal gesagt werden: Freundliche Betreuer, coole Aktivitäten, coole Leute und die Möglichkeit, immer wieder etwas Neues zu lernen. Wirklich jeder ist in den Kursen willkommen und kann eine Möglichkeit finden, seine Talente zu offenbaren. Die Esche ist auf jeden Fall einen Besuch wert!
Das sagen andere Kinder und Jugendliche zum Kurs
Immer noch nicht überzeugend genug? Ich habe auch Kinder und Jugendliche aus „Dreh deinen Film“ befragt. Unter anderem habe ich sie gefragt, wie sie zu diesem Kurs gekommen sind, ob sie noch andere Kurse besucht haben und welchen Eindruck sie von der Esche gewonnen haben.
Wir haben zum Beispiel Tilda befragt. Sie ist acht Jahre alt, ein sehr neues Mitglied und bisher nur beim Filmkurs angemeldet. „Ich finde die Esche gut“, waren ihre Worte. Sie hatte durch Empfehlungen aus der Familie von der Esche erfahren. Eine ähnliche Meinung vertrat auch die neunjährige Mathilda, die ebenfalls ein sehr neues Mitglied ist. „Ich finde den Kurs fantastisch. Die Leute sind sehr nett, und ich mag auch die Projekte, die dabei entstehen.“ Auf die Frage, wie sie zu diesem Kurs gekommen sei, hat sie dasselbe geantwortet wie Tilda. Lucie ist ebenfalls ein sehr neues Mitglied und durch eine Empfehlung aus der Familie auf den Kurs aufmerksam geworden. „Ich bin acht Jahre alt und finde diesen Kurs auch fantastisch.“ Ataly ist mit seinen 13 Jahren schon einige Male in der Esche gewesen. „Bisher war ich immer beim Graffiti-Workshop, heute nehme ich zum ersten Mal am Filmworkshop teil. Ich finde es super, dass es hier viele Aktivitäten für Jugendliche gibt und dass alles sehr organisiert ist.“ Erinnert ihr euch an die Kooperationen, von denen ich vorhin einige erwähnt hatte? Atalys Schulkurs ist mit der Esche verbunden, weshalb er auf diesen Workshop gestoßen ist.
Das älteste Mitglied ist seit Tag eins dabei und gerade einmal 24 Jahre alt. „Ich bin Karly und helfe ehrenamtlich bei der Esche und im Filmkurs mit. Ich finde die Vielfalt im Jugendkunsthaus sehr toll. Man hat hier die Möglichkeit, neue Freunde kennenzulernen, und es gibt gute Möglichkeiten, kostenlose Aktivitäten zu machen. Normalerweise ist ein Tanzkurs zum Beispiel sehr teuer, aber hier kann ihn einfach jeder machen, ohne Geld auszugeben. Ich habe einmal am Tanzkurs teilgenommen, fand ihn aber nicht so überzeugend wie den Filmkurs.
Ich war einmal beim Tanzkurs dabei, fand ihn aber nicht so überzeugend wie den Filmkurs. Über das Internet bin ich auf die Angebote und auf die Esche gestoßen.“
Der vierzehnjährige Yoshi hatte von den interviewten Teilnehmern die meisten Kurse besucht. „Ich bin seitdem ich 7 oder 8 Jahre alt im Filmkurs gewesen. Außerdem habe ich den Graffiti-Workshop besucht. Außerdem habe ich den Graffiti-Workshop, den Tanzkurs und den Mangazeichenkurs besucht. Ich finde, dass die Aktivitäten hier allesamt Spaß machen und man neue Leute kennenlernt. Ich finde, dass die Aktivitäten hier allesamt Spaß machen und man neue Leute kennenlernt. Ich bin durch Bekanntschaft auf den Kurs gestoßen. Ich bin durch Bekanntschaft auf den Kurs gestoßen.“ Ruben ist auch ein neues Mitglied im „Dreh deinen Film“-Kurs und macht seit Anfang der Woche mit. „Ich bin 10 Jahre alt und bin auch über Bekanntschaft auf den Kurs gestoßen. „Ich bin 10 Jahre alt und bin ebenfalls über Bekanntschaft auf den Kurs aufmerksam geworden. Bisher macht der Filmkurs großen Spaß.“