Lehrkraft-Bashing hilft nicht

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Wie wäre es mit etwas mehr Respekt und ein wenig Dankbarkeit?!

Seit 1994 jährlich im Oktober gibt es den Welttag der Lehrerinnen und Lehrer oder „International Teacher´s Day“. Er unterstreicht die wichtige und bedeutende Rolle der Lehrer und Lehrerinnen. Dieser Tag soll die Gesellschaft – uns alle daran erinnern die Tätigkeit dieser Menschen etwas mehr zu würdigen, die einen unverzichtbaren Beitrag für eine gute Bildung leisten. 

Vorurteile und Klischees über Lehrerinnen und Lehrer!

Lehrerinnen und Lehrer haben doch gefühlt immer nur Ferien, genießen ihren privilegierten Beamtenstatus und sind faul, haben nachmittags viel Freizeit – ein angenehmer Halbtagsjob, als Lehrer lässt es sich doch echt gut leben und sie haben nun wirklich nichts auszustehen.

Hört man da neben der Kritik etwa ein bisschen Neid?

Lehrkräfte sind in der heutigen Zeit häufig ziemlich verschrien und werden oft belächelt wenn sie sich überlastet fühlen. Sie werden mit einer Selbstverständlichkeit beurteilt, kritisiert und sowieso wissen viele Menschen wie man es besser machen kann –  schließlich sind sie selbst ja auch mal in die Schule gegangen. Aber mal ehrlich. Kaum jemand möchte mit Ihnen tauschen.

Die Meinungen der Schülerinnen und Schüler reichen von „der coolste Lehrer der Welt“, „die lustigste Lehrerin die es gibt“ bis hin zu „der oder die kann gar nichts“, „der nervt voll und ist einfach nur ungerecht“  – bis hin zu übelsten Beschimpfungen und Bashing ( gemeint ist hier heftige, herabsetzende Kritik).

„Das kann doch nicht so schwer sein  – einfach Unterricht zu machen!“

Lehrkraft sein ist doch echt kein schwerer Beruf… oder etwa doch? 

Lehrkräfte sind auch Ratgebende, Zuhörende, Vertraute sowie Bezugspersonen

Die Lehrkräfte von heute haben viele Aufgaben, die man von außen betrachtet gar nicht sieht. Sie sind längst nicht mehr nur Wissensvermittler, sondern Ratgebende, Zuhörende, Vertraute bis hin zu engsten Bezugspersonen. 

Ohne Lehrpersonen kein Lernen und wir wissen alle, wie wichtig und existenziell das Lernen auf allen Ebenen für die menschliche Entwicklung ist. Wird dies eingeschränkt oder vernachlässigt, zeigen sich verheerende Folgen. Das hat uns die Corona Pandemie nur zu ja deutlich gezeigt – und waren es doch die Lehrkräfte, die viele Kinder und Jugendliche in der Zeit des Lockdowns am Vormittag aufgefangen haben und dies oft auch noch über reguläre Arbeitszeiten hinaus!

Besonders in der Corona Pandemie und während des Lockdowns hagelte es hier und da aber auch heftig Kritik. Sicherlich an vielen Stellen nicht unbegründet, ob nun auf Seiten der Lehrkräfte verschuldet oder der ganzen (Schul)politik. 

(N)EVER (S)TOP LEARNING …das haben hoffentlich alle Beteiligten (Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Eltern und die Politik) aus dieser Zeit mitgenommen. 

Mehr als ein Beruf

Die Lehrerin, der Lehrer. Für einige motivierend, für andere lästig. Wir wissen alle, wie sehr uns die Schulzeit prägt. Sowohl die guten, als auch die schlechten Zeiten und Menschen. 

Aber mal Hand aufs Herz. Ist man selbst eigentlich immer so perfekt, wie man es von den Lehrerinnen und Lehrern erwartet? Da kommt man schon mal ins Grübeln, wenn man ehrlich ist. Also ich als Elternteil tue es in diesem Moment. Wir vertrauen das Liebste, was wir haben, nämlich unsere Kinder, den Lehrerinnen und Lehrern an und die meisten machen einen großartigen Job.

„Selbstverständlich, das ist ja ihr Job!“, sagen die Einen.

„Wahnsinn, was manch Lehrkraft da geleistet hat“, die Anderen.

Am Welttag der Lehrer*innen ist es Zeit einfach mal DANKE zu sagen! Denen, die ihren Beruf nach bestem Wissen und Gewissen ausüben.

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