Umgang mit sozialen Medien

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Jugendredaktion

In unseren Sitzungen der Jugendredaktion überlegen wir gemeinsam, welche Themen die Jugendredakteurinnen behandeln wollen, oder sie lernen neue Schreibtechniken und bekommen Tipps an die Hand. Eine bewährte Methode, um den Einstieg ins Schreiben zu erleichtern, ist das gemeinsame Sammeln von Begriffen zum Thema, gefolgt von einem Gespräch, in dem die Teilnehmenden abwechselnd Sätze formulieren – jeder Satz enthält dabei einen der gesammelten Begriffe. In der vergangenen Woche haben wir diese Übung zum Thema Social Media durchgeführt.

Anna-Maria und Jannika, beide Mitglieder unserer Jugendredaktion, möchten dich an ihren Gedanken teilhaben lassen.

Gedankenaustausch zu Social Media

Weil heutzutage viele Menschen deutlich mehr Zeit auf Social Media verbringen, als von Expertinnen und Experten empfohlen wird, sollte jeder versuchen, individuelle Zeitgrenzen festzulegen. Ich (Jannika) habe kein Social-Media-Profil, weil ich der Meinung bin, dass es stark in die menschliche Leistungsfähigkeit eingreift – das ständige Doomscrolling lenkt sehr ab. Da Social Media algorithmusgesteuert ist, bleibt man oft sehr lange auf einer App – genau so ist es von den Plattformen vorgesehen. Zeitgrenzen einzuhalten erfordert zwar viel Selbstdisziplin, bringt aber viele Vorteile mit sich – zum Beispiel mehr Zeit für Hobbys oder fürs Lernen in der Schule. Außerdem tut man mit solchen Grenzen auch etwas für die eigene Gesundheit: Nicht nur die Augen werden geschont, auch Rückenschmerzen durch dauerhaft gebeugte Haltung können so vermieden werden.

Wir finden, dass junge Menschen erst ab 16 Jahren Zugang zu Social Media haben sollten, da es aus unserer Sicht nicht gesund ist, wenn Heranwachsende unter 16 schon früh mit diesen Plattformen konfrontiert werden. Eine Altersbeschränkung für unter 16-Jährige könnte den Gesundheitsschutz fördern, denn gerade diese Altersgruppe ist besonders anfällig dafür, sich an realitätsverzerrenden Idolen zu orientieren. Aus unserer eigenen Erfahrung wissen wir: Als wir unter 16 waren, konnten wir das, was auf Social Media passiert, weniger gut einordnen und schlechter damit umgehen als heute.

Was vielen Menschen nicht bewusst ist: Die Nutzung von Internet und Social Media trägt außerdem zum Klimawandel bei. Jede Suchanfrage verbraucht eine gewisse Menge an Energie – zwar ist der Verbrauch pro Anfrage gering, aber in der Masse summiert er sich. Durch einen bewussteren, maßvollen Umgang mit digitalen Medien kann man dem entgegenwirken. Eine zeitlich begrenzte Handynutzung wäre also auch ein kleiner, aber wirksamer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit.

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