Gute Klima- und Umwelt-Neuigkeiten
Dass der Klimawandel zu der größten Bedrohung der Menschheit gehört, bekommt jeder Mensch zu hören. Ob durch die Nachrichten, durch Zeitschriften oder durch die sozialen Netzwerke – nahezu überall, wo man seine Zeit verbringt, wird das Thema auf dem Tisch geworfen. Sobald man dieses Thema zu hören bekommt, fallen einem etliche Vorfälle dazu ein. Sei es Waldbrände, Überschwemmungen oder das Schmelzen der Pole.
Manch einer fragt sich, ob das Klima überhaupt noch zu retten sei. Wie lange wird unsere Erde noch bewohnbar sein? Wird wirklich nichts gegen dem Klima Wandel unternommen? Sind wir dem komplett ausgeliefert?
Falsch. Es gibt immer noch Möglichkeiten dem Klima Wandel aufzuhalten und weitere Katastrophen zu verhindern. Es gibt bereits einige gute Nachrichten bezüglich dieses Fortschrittes, über die aber nicht so viel geredet wird. Deswegen habe ich im Netz nach ein paar Beispielen recherchiert, die ich euch gerne präsentieren würde.
Bevor ich mich den Beispielen widme, muss ich noch einige Informationen loswerden. Es ist für uns Menschen normal, dass das Negative mehr im Kopf hängen bleibt, als das Positive. Diesen Effekt nennt man Negativitätsdominanz oder auch Negativity Bias. Unter anderem erklärt dieser, wieso es uns vorkommt, dass man in den Nachrichten nur noch negative Mitteilungen zu hören bekommt. Vor tausenden von Jahren hat uns dieser Effekt das Leben gerettet – denn seine Ursache sieht die Wissenschaft in der Evolution. Zum Beispiel wenn es um das Verzehren von den richtigen Früchten ging oder das vermeiden von Raubtier-Territorien. Auch heute kann es positive Auswirkungen haben. Zum Beispiel fährt man mit dem Auto auf den Straßen viel langsamer und konzentrierter, wenn man von den etlichen Verkehrsunfällen gehört hat. Der Effekt kann aber auch dazu führen, dass wir uns nur auf die Fehler eines Menschen konzentrieren und ihn so verunglimpfen. Ähnlich verhält es sich mit komplexen Herausforderungen, da wir uns auch hier eher die Gefahren und Nachteile merken und sie darauf reduzieren und problematisieren. Das kann Rassismus fördern und Ängste und Sorgen verstärken.
Deshalb finde ich, man sollte sich auch mal bewusst dem Positiven zuwenden. Daher könnt ihr nachfolgend drei Beispiele lesen, die darauf hinweisen, dass die Hoffnung auf eine gute Zukunft längst nicht verloren ist und es zahlreiche positive Veränderungen gibt.
Neue Hoffnung für ausgestorbenen Vogel
Eine Braunnatter-Art, die während des Zweiten Weltkriegs auf die Pazifikinsel Guam eingeschleppt wurde, war die Ursache für das Aussterben mehrerer Vogelarten, unter anderem des Zimtkopfliestes, einer Eisvogelart. Aufgrund der Ausbreitung der Natter wurde der Vogel im Jahr 1986 als ausgestorben bezeichnet. Durch ein Schutzprogramm stieg der Bestand von 27 auf 127 Exemplare an. Im Jahr 2024 konnten einige Vögel in der Wildnis ausgesetzt werden. Seit 40 Jahren haben diese Vögel nun in der Wildnis wieder Eier gelegt. Es besteht für diese Vogelart wieder Hoffnung.
27 neue Tierarten in Peru
Eine Expedition in der Alto-Mayo-Region in Peru beweist, dass wir Menschen längst noch nicht alles über die Natur wissen. Mithilfe von Kamerafallen, Sensoren und Wasserproben wurden 2.046 Spezies nachgewiesen, darunter 27 vollständig unbekannte Tierarten – unter anderem zehn Schmetterlingsarten und vier Säugetiere. Was diese Tatsache noch interessanter macht: Diese Entdeckungen wurden in einem von Menschen genutzten Gebiet gemacht. Hinzu kommt, dass das Gebiet einst von Abholzung bedroht war, bis Schutzmaßnahmen ergriffen wurden. Nebenbei wird das Gebiet für den umweltfreundlichen Anbau von Kakao, Kaffee und medizinischem Tee genutzt. Menschen und Natur können also doch perfekt im Einklang mit der Flora und Fauna leben.
Hoffnung in China
Ich kann mir schon denken, was euch gerade durch den Kopf geht. Immerhin gibt es kaum ein Land, das so viele CO₂-Emissionen erzeugt hat wie China. „China“ und „Klimaschutz“ mögen für die meisten Menschen zwei Wörter sein, die nicht zusammenpassen. Dennoch hat China vor zwei Jahren 890 Milliarden US-Dollar in erneuerbare Energien investiert. Im selben Jahr wurden mehr Solaranlagen gebaut als weltweit zusammen. Auch die Windkraft wuchs von 2022 zu 2023 um 66 Prozent. Ebenfalls sanken die Kosten für Solartechnologie. Obwohl China schon etliche Fortschritte gemacht hat, liegt der Fokus immer noch auf dem Bau von Kohlekraftwerken. Die bisherigen Fortschritte zeigen dennoch, dass China seine wirtschaftliche Stärke nutzen könnte und bis 2060 wirklich klimaneutral sein könnte, wie Präsident Xi Jinping angekündigt hat.
Good News
Die Beispiel habe ich von der Website „Good News“, die ihrem Namen alle Ehre macht. Wer von negativen Nachrichten ein melancholisches Gefühl verspürt und von Zukunftsängsten geplagt wird, dem kann ich raten, einmal auf dieser Plattform vorbeizuschauen. Es gibt noch viele weitere gute Nachrichten. Schaut am besten selbst dort vorbei 😊.
Habt noch einen schönen Tag und vergesst niemals die Hoffnung auf Verbesserung!
Eure Jannika