Freiwilliges Jahr und Auslandsaufenthalte

Zwischen Schule und Berufsleben

Ein Freiwilligendienst ist eine großartige Gelegenheit, dich persönlich weiterzuentwickeln, neue Perspektiven zu gewinnen und aktiv etwas zu verändern. Ob in Deutschland oder im Ausland – ein Freiwilliges Jahr ist eine wertvolle Erfahrung, die dir nicht nur neue Fähigkeiten und Kenntnisse vermittelt, sondern auch spannende Einblicke in verschiedene soziale, ökologische und kulturelle Bereiche bietet.

Du träumst davon, die Welt zu entdecken, neue Kulturen kennenzulernen und unvergessliche Erfahrungen zu machen? Ein Auslandsaufenthalt bietet dir all das – und noch viel mehr! Ob du in der Schule eine Zeit im Ausland verbringen möchtest, an einem Jugendaustausch teilnimmst, als Au Pair arbeitest oder ein Praktikum machst – es gibt zahlreiche Möglichkeiten, deinen Weg ins Ausland zu finden.

Auslandsaufenthalte

Es gibt viele Möglichkeiten für junge Menschen, einige Zeit im Ausland zu verbringen. Planst du einen Schulaufenthalt im Ausland? Interessiert du dich für einen Jugendaustausch oder einen internationalen Freiwilligendienst? Möchtest du als Au Pair ins Ausland oder außerhalb Deutschlands studieren? In dieser Rubrik findest du viele Adressen und Infos zu Wegen ins Ausland.

Au Pair

Wenn dir der Umgang mit Kindern Spaß macht und du schon etwas Erfahrung in der Kinderbetreuung gesammelt hast, ist Au Pair eine Möglichkeit, ins Ausland zu gehen.

Au Pair-Stellen stehen jungen Frauen und Männer zwischen 18 und 30 Jahren (je nach Gastland) offen. Au Pair (frz.) heißt übersetzt auf Gegenseitigkeit. Du betreust die Kinder deiner Gastfamilie und hilfst bei der täglichen Hausarbeit. Im Gegenzug stellt die Familie Unterkunft, Verpflegung und Taschengeld zur Verfügung.

Die An- und Abreise, eine Vermittlungsgebühr (ab 200 Euro) und eventuell einen Sprachkurs musst du selbst finanzieren. Der Aufenthalt dauert zwischen 6 und 12 Monaten (teilweise kürzere Angebote im Sommer).

  • Klassischer Au Pair-Aufenthalt:
    Arbeitszeit ca. 30 Stunden pro Woche an 5 – 6 Tagen. Es bleibt dir genug Zeit für den Besuch eines Sprachkurses und für Freizeitaktivitäten.
  • USA:
    Alter zwischen 18 und 26 Jahren, Dauer mindestens 12 Monate. Arbeitszeit max. 45 Stunden pro Woche. Dafür werden mehr Taschengeld und höhere Zuschüsse zu den Kursgebühren sowie zu den Reisekosten gezahlt.
  • EduCare in den USA:
    höchstens 30 Stunden/Woche Betreuung von schulpflichtigen Kindern; Möglichkeit für die Belegung von Kursen an einem amerikanischen College oder einer Universität.
  • Demi Pair:
    Programm, das in etwa zu gleichen Teilen aus Kinderbetreuung und intensivem Sprachkurs besteht.

Die Vermittlungsagenturen haben die Aufgabe, dich in eine Gastfamilie zu vermitteln sowie dich während des Aufenthaltes zu betreuen. Die Gütegemeinschaft Au Pair e.V. hat Qualitätsstandards zur Orientierung festgelegt.

https://www.rausvonzuhaus.de/auswahl/programm/au-pair/

Aus-/Weiterbildung im Ausland

Du kannst deine Berufsausbildung oder Teile davon im Ausland absolvieren. Lass unbedingt vorher prüfen, ob die gewünschte Ausbildung bzw. die Ausbildungsanteile, die du im Ausland absolvieren möchtest auch hier anerkannt werden. Auskunft dazu erteilen die Industrie- und Handelskammer und die Handwerkskammer. Auch ein Auslandspraktikum während der Ausbildung ist möglich. Und wenn du bereits eine Berufsausbildung abgeschlossen hast, gibt es ebenfalls viele Möglichkeiten für Weiterbildungsangebote im Ausland.

Das EU-Programm Erasmus+ fördert Auslandsaufenthalte innerhalb Europas für Auszubildende und Berufsschülerinnen und Berufsschüler. Du kannst mit Erasmus+ z. B. ein Auslandspraktikum oder einen Teil deiner Berufsausbildung machen.
Unter www.na-bibb.de > Erasmus+ findest du weitere Infos. Die Nationalagentur „Bildung für Europa“, die für die Umsetzung von Erasmus+ in Deutschland zuständig ist, steht auch für Fragen unter Tel. 0228/1071608 zur Verfügung.


Der Europass ist ein EU-Dokument, mit dem ihr euch offiziell bescheinigen lassen könnt, was ihr während eurer Ausbildungszeit im In- und Ausland genau gelernt habt. Dadurch werden Ausbildungsinhalte, Sprachkenntnisse und andere Fertigkeiten sowie Abschlüsse europaweit vergleichbar und transparent dargestellt. Dies kann für eine Bewerbung ins europäische Ausland sehr nützlich sein. Außerdem hilft das Tool bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen. Mehr Infos dazu erhältst du unter www.europass-info.de

Auslandsprogramme der Behörde für Schule und Berufsbildung

Auf der Internetseite des Auslandsreferats der Behörde für Schule und Berufsbildung findet ihr Informationen rund um den Schüleraustausch und zu den Schüleraustauschprojekten im Rahmen Hamburger Kooperationsverträge. Lehrkräfte können sich über den Auslandsschuldienst, Hospitations- und Fortbildungsangebote im Ausland, sowie über Schulpartnerschaften und -fahrten informieren.
Das EU-Förderprogramm Erasmus+, europäische Wettbewerbe sowie der Kriterienkatalog Europaschule runden das Angebot ab.

Bitte beachtet, dass sich sämtliche Informationen ausschließlich an Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler, Fremdsprachenassistentinnen und Fremdsprachenassistenten von Hamburger Schulen richten.

Jugendbegegnungen

Bei einer internationalen Jugendbegegnung treffen sich Gruppen von jungen Leuten zwischen 12 und 30 Jahren aus zwei oder mehr Ländern für 1 bis 3 Wochen in Deutschland oder im Ausland. Im Mittelpunkt stehen das gegenseitige Kennenlernen und der interkulturelle Austausch. Dabei beschäftigt ihr euch mit einem gesellschaftsrelevanten Thema.

Jugendbegegnungen finden sowohl in Deutschland als auch im Ausland statt.

Weitere Infos: rausvonzuhaus.de > Jugendbegegnungen

Praktikum im Ausland

Ein Praktikum im Ausland ist in der Regel berufsbezogen und wird meistens im Rahmen eines Studiums oder einer Ausbildung angeboten. Es sind bereits gute Fremdsprachenkenntnisse erforderlich.

Wenn du gerade erst die Schule beendet hast, ist ein Freiwilligendienst, Au-Pair oder Work & Travel sinnvoller als ein Praktikum. Wenn du noch nicht weißt, wohin es beruflich gehen soll und du noch keine Vorkenntnisse mitbringst, ist es schwer, einen anspruchsvollen Praktikumsplatz zu finden, bei dem du nicht nur am Kopierer stehst. Die private Vermittlung von Praktikumsplätzen ist in der Regel mit einer Gebühr verbunden. Informiere dich gut über die verschiedenen Anbieter und Angebote.

http://www.aiesec.de/

http://www.iaeste.de/

Schulaufenthalt

Klassischer Schüleraustausch
gegenseitiger Besuch von Schülerinnen und Schüler verschiedener Länder, ca. 3-4 Wochen, häufig in Gruppen, von Partnerschulen oder Partnerstädten durchgeführt

Individueller Schulbesuch
Schulbesuch im Ausland, wohnen im Internat oder in einer Familie, Dauer von 3, 6 oder 12 Monaten, rechtzeitige Planung von mindestens einem Jahr

Der richtige Zeitpunkt für ein Auslandsjahr
Nach der 9. Klasse: Die Anerkennung des Auslandsjahres ist nach Absprache mit deiner Schule möglich und abhängig von deinen Leistungen. Der Arbeitskreis gemeinnütziger Jugendaustauschorganisationen AJA informiert 
über die > Anerkennungsbedingungen.

Wie findest du eine gute Organisation?
Bei der Suche nach einer Organisation musst du dir die Mühe machen, alle Details wie Leistungen, Kleingedrucktes, persönlichen Kontakt, Unterstützung vor Ort, Nachbetreuung u.a. zu prüfen!
 Hier findest du Links zu Dachorganisationen, die strenge Qualitätskriterien aufgestellt haben. Die Hamburger Organisationen, die weiter unten aufgelistet sind, sind ebenfalls dort Mitglied.

Finanzierung
Die Kosten für Austauschprogramme variieren stark und du solltest sehr genau auf die enthaltenen Leistungen achten. Auf der Seite www.rausvonzuhaus.de findest du Hinweise zum Auslands-BAföG, zu Förderprogrammen und Stipendien u.a.

Stipendium

Du möchtest gerne Zeit im Ausland verbringen und weißt noch nicht, wie du den Aufenthalt finanzieren kannst? Dann könnte ein Stipendium für dich in Frage kommen. Viele Anbieter von Auslands-Programmen, Stiftungen, Unternehmen etc. vergeben Teil- oder Vollstipendien an junge Menschen, die ins Ausland gehen möchten. Das Spektrum reicht von Au Pair über Freiwilligendienste bis Studienaufenthalte/Praktika. Die Vielfalt an Programmen, die finanzielle Unterstützung für einen Auslandsaufenthalt bieten, ist daher kaum zu überblicken.

Zu unserer Rubrik GELD & BUDGET

Studium im Ausland

Wenn du im Ausland studieren möchtest, hast du verschiedene Möglichkeiten. Möchtest du vielleicht nur für ein oder zwei Semester an eine ausländische Hochschule gehen oder aber dein ganzes Studium im Ausland absolvieren? Interessierst du dich für ein Fernstudium oder für einen binationalen Studiengang mit Doppelabschluss in zwei Ländern?

Welche Variante du auch für dich in Betracht ziehst, erkundige dich genau über die Studieninhalte, den richtigen Zeitpunkt, die Länge des Auslandsaufenthaltes und die Finanzierung. Du kannst dich bei den Studierendenberatungen, den Studierendensekretariaten und den akademischen Auslandsämtern der Hochschulen informieren. Die Adressen findest du unten im Adressteil.

Kläre mit deinem Prüfungsamt unbedingt vor deinem Auslandsaufenthalt, ob die Studienleistungen und -abschlüsse, die du an der Hochschule im Ausland erbracht hast, hier in Deutschland anerkannt werden. Infoseiten zur Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse: www.anabin.kmk.org & www.enic-naric.net

Das europäische Bildungsprogramm ERASMUS+ fördert 3–12 Monate Studienaufenthalt an einer europäischen Hochschule. Informiere dich unter www.erasmusplus.de und (zu den internationalen Kooperationen) www.hochschulkompass.de

Work & Travel

Work & Travel-Programme kombinieren Arbeiten und Reisen im Ausland flexibel miteinander. Die Idee ist, die Kosten deines Auslandsaufenthaltes durch Jobben im Gastland aufzubringen. Dabei handelt es sich in der Regel um Aushilfs- bzw. Gelegenheitsjobs wie Erntehelfer, Fabrikarbeit, Tätigkeiten in der Gastronomie und im Hotelgewerbe, im Call Center, Reisebegleitung, auf Messen und ähnliches.

Für Work & Travel außerhalb Europas gibt es ein spezielles Visum: das Working Holiday Visum. Für die meisten europäischen Länder benötigst du kein Visum.

Für Work & Travel solltest du zwischen 18 und 30 bzw. 35 Jahren alt sein und über gute Sprachkenntnisse der Landessprache (bzw. gute Englischkenntnisse) verfügen.

Du kannst deinen Aufenthalt natürlich privat organisieren. Das kann finanziell günstiger werden, als wenn du dich über eine Organisation oder Agentur vermitteln lässt. Allerdings bist du dann auch komplett auf dich alleine gestellt. Machst du deinen Work & Travel-Aufenthalt über eine Organisation, bekommst du Unterstützung bei der Vorbereitung deiner Reise und auch währenddessen.

Dabei sind die Leistungspakete von Anbieter zu Anbieter verschieden. Es lohnt sich, Preise und die darin enthaltenen Angebote zu vergleichen.

Oft reicht der Lohn aus den Jobs nicht aus, um den Aufenthalt daraus vollständig zu finanzieren. Für Australien, Neuseeland und Kanada müsst ihr daher finanzielle Rücklagen für euren Lebensunterhalt und die Rückreise nachweisen.

Rausvonzuhaus | Auslandsaufenthalte für junge Menschen > Work & Travel

Persönliche (und kostenfreie) Beratung

Persönliche (und kostenfreie) Beratung bietet dir das
EUROPA JUGEND BÜRO
Palmaille 102 > 22767 Hamburg
Tel. 040 – 433 190
kontakt@europajugendbuero.hamburg > www.europajugendbuero.hamburg

Das Büro berät unter anderem zu Au Pair, Freiwilligendiensten, Jugendbegegnungen, Workcamps, Praktika, Schulaufenthalten, Jobs, Weiterbildung in Europa und weltweit. Die Beraterinnen und Berater sind sehr engagiert und erfahren in der interkulturellen Jugendarbeit. Sie geben ihr Wissen gerne in persönlicher Beratung, Seminaren und internationalen Jugendbegegnungen weiter.

Europa Jugend Büro

Vergünstigungen für Auslandsaufenthalte

Hostelling International (HI)
steht für mehr als 90 Jugendherbergsverbände in über 80 Ländern, die insgesamt mehr als 4000 Herbergen betreiben. HI ist ein Verein, der seinen Mitgliedern über die reine Unterkunft hinaus noch viele weitere Vorteile bietet. Du wirst Mitglied, indem du vor Antritt der Reise einen Mitgliedsausweis vom nächstgelegenen Jugendherbergsverbands- oder Mitgliedschaftsverkaufsbüro erwirbst.
Alle weiteren Infos zu Ländern, Buchungen und Ermäßigungen weltweit bekommst du auf der Seite von Hostelling International: www.hihostels.com


International Card
Vergünstigungen in 110 Ländern und vieles mehr.

ISIC – International Student Identity Card für Studentinnen und Studenten, Schülerinnen und Schüler (ab 12 Jahren)
Der ISIC ist der einzige Studierenden- und Schülernachweis, der weltweit akzeptiert und von der UNESCO anerkannt wird. Er ermöglicht den Zugang zu über 40.000 Ermäßigungen rund um den Globus. Das Angebot reicht vom freien Eintritt in Museen über Vergünstigungen bei Übernachtungen, Bahn-, Bus- und Flugtickets bis hin zu günstigen Tarifen für Mietwagen und Restaurants. Zusätzliche Services, wie das Kommunikationspaket ISIConnect und die ISIC Helpline runden das Serviceangebot gerade für Auslandsaufenthalte ab. Aber auch im Inland nimmt das Angebot stetig zu: Insbesondere Online-Shops für Software, Hardware oder Hörbücher bieten spezielle ISIC Vergünstigungen an.
Du erhältst die ISIC z.B. in studentischen Reisebüros, bei Studentenwerken und Studierendenvertretungen. Die Karte kostet 18 Euro und ist ein Jahr ab Ausstellungsdatum gültig.


IYTC – International Youth Travel Card für junge Menschen unter 31 Jahren
Die internationale Reisekarte für alle jungen Menschen, die keine Studenten oder Schüler sind. Die IYTC ist ein Jahr ab Ausstellungsdatum gültig und kostet 18 Euro.

ITIC – International Teacher Identity Card für Lehrende, die vollzeitlich bei einem anerkannten Bildungsinstitut beschäftigt sind. Die ITIC ist ein Jahr ab Ausstellungsdatum gültig und kostet 18 Euro.


Alle Infos auch unter: www.isic.de
rds Reisedienst Deutscher Studentenschaften GmbH
Grindelallee 41
20146 Hamburg
Tel. 040 / 41 46 49 – 0
E-Mail über Kontaktformular auf der Website

Literaturtipp

Handbuch Weltentdecker. Der Ratgeber für Auslandsaufenthalte“ von J. Hirschfeld, A. Hüske, T. Terbeck, weltweiser Verlag 2022 (12. Auflage) 14,80 Euro

Übersichtlicher Ratgeber mit vielen Infos und nützlichen Tipps zu Au-Pair, Freiwilligendiensten, Gastfamilie werden, Homestays, Jobs, Jugendbegegnungen und Workcamps, Praktika, Schüleraustausch, Sprachreisen, Studium und Work & Travel; mit Infotabellen zu vielen Anbietern. 

Mehr Infos zum Handbuch

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Geld & Budget

Wusstest du, dass es zahlreiche Unterstützungen gibt, wenn das Geld knapp wird? Von BAföG und BAB über Vergünstigungen für Auslandsaufenthalte bis hin zur Grundsicherung – wir zeigen dir, was dir zusteht und wie du die Hilfen unkompliziert beantragst. 

GELD & BUDGET

Freiwilligendienste im Ausland

Mittel – und langfristige Freiwilligendienste – je nach Organisation auch Friedensdienste genannt – dauern zwischen 4 Wochen und 18 Monaten. Die Einsatzprojekte sind gemeinnützig und befinden sich auf der ganzen Welt. Dabei bist du in sozialen, ökologischen und kulturellen Bereichen tätig. Es gibt geförderte und nicht geförderte Freiwilligendienste. Die geförderten Dienste dauern in der Regel 6 bis 12 Monate.

Weltwärts

weltwärts ist der entwicklungspolitische Freiwilligendienst des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Über weltwärts kannst du nach der Schule oder Ausbildung einen Freiwilligendienst in Afrika, Lateinamerika, Osteuropa oder Asien absolvieren. Du bewirbst dich direkt bei einer anerkannten Entsendeorganisation. Je nach Projekt dauern die Einsätze 6 bis 24 Monate.

Ausführliche Infos und eine große Projektdatenbank findest du unter www.weltwaerts.de

Voraussetzungen:

  • Alter von 18 bis 28 Jahren und gesundheitliche Eignung für den Auslandseinsatz
  • Interesse an den Kulturen und Lebensverhältnissen in Ländern des globalen Südens
  • Bereitschaft zur Mitarbeit in einem Projekt der Entsendeorganisation und zur Teilnahme an dem fachlich-pädagogischen Begleitprogramm
  • Hauptschul- oder Realschulabschluss mit abgeschlossener Berufsausbildung, Fachhochschulreife oder Allgemeine Hochschulreife oder vergleichbare Voraussetzungen
  • Deutsche Staatsbürgerschaft oder ein entsprechendes Aufenthaltsrecht
  • Schukenntnisse in Englisch, Spanisch oder Französisch (je nach Zielregion); das Lernen der Amts- bzw. Verkehrssprache vor Ort ist sinnvoll.
  • Bereitschaft, sich auch nach der Einsatzzeit in der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit zu engagieren.

Für die Vorbereitung und den Einsatz im Ausland entstehen für dich keine Kosten. Die Entsendeorganisation zahlt Taschengeld, Reisekosten, Seminare und Versicherungsschutz.

Das Sammeln von Spenden, z. B. durch einen Spendenkreis ist erwünscht, jedoch keine Voraussetzung. Die Organisation AFS hat in einem PDF gute Informationen über den Sinn von Spendenkreisen, wie du einen solchen aufbauen kannst und was mit den Geldern geschieht, zusammengestellt. Auch die Broschüre ‚Unterstützerkreise & Co.‘ von eurodesk informiert ausführlich über Finanzierungsideen. Downloads unter www.afs.de> weltwärts-Finanzierung und www.rausvonzuhaus.de > Bestellung und Downloads


Telefonische und E-Mail-Beratung
Wenn du Fragen zu weltwärts hast, kannst du dich auch an das kostenfreie INFOTELEFON: 0800-188 7 188 wenden (Mo – Do, 8-18, Fr 8-14 Uhr). Oder du schreibst eine Mail an 

Kulturweit

kulturweit ist der kulturelle Freiwilligendienst des Auswärtigen Amtes in Kooperation mit der Deutschen UNESCO-Kommission. Über kulturweit kannst du 6 bis 12-monatige Freiwilligendienste in Afrika, Asien, Lateinamerika sowie in Mittel-und Osteuropa machen.

Die Einsatzstellen sind alle in kultur-und bildungspolitischen Bereichen angesiedelt. Hier einige wenige Beispiele von bisherigen Freiwilligeneinsätzen:

  • Mit dem Pädagogischen Austauschdienst (PAD) sowie der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) bist du unter anderem im Schulwesen tätig; das kann an einem Fremdsprachengymnasium in Bulgarien oder an einer deutschen Schule in China sein.
  • An der Deutsche Welle Akademie in Bolivien bekommst du einen Einblick in die Ausbildung von Journalisten.
  • Im Rahmen der Nationalen UNESCO-Kommission in Jamaika begleitest du Museumsführungen für Schulklassen und gestaltest Radioprogramme mit.
  • In Kenia kannst du interessierte ostafrikanische Studierenden zu den Stipendienprogrammen des Deutschen Akademischen Austauschdienst DAAD beraten und an den Auswahlverfahren mitwirken.
  • Im Deutschen Archäologischen Institut (DAI) in Istanbul betreust du internationale Besucher der Fachbibliothek und machst Öffentlichkeitsarbeit.
  • Einsatzmöglichkeiten gibt es auch an den vielen Goethe-Instituten, so auch in Usbekistan, wo du Projekte in der Sprachabteilung umsetzen kannst und die administrativen Strukturen eines solchen Bildungs- und Kulturinstitutes kennenlernst.

Voraussetzungen:

  • Alter von 18 bis 26 Jahren
  • Abitur (bzw. Hochschulzugangsberechtigung) oder Hauptschul- oder Realschulabschluss mit abgeschlossener Berufsausbildung
  • deutsche Staatsbürgerschaft und/oder Lebensmittelpunkt in Deutschland
  • Deutschkenntnisse auf muttersprachlichem Niveau
  • gute Grundkenntnisse in der englischen Sprache oder einer der Sprachen im Gastland

Förderung:

  • Leistungen des Trägers: monatliches Taschengeld, umfassender Versicherungsschutz, pädagogisches Begleitprogramm inkl. Sprachkurs. Unterkunft und Verpflegung sowie die Reisekosten werden bezuschusst.
  • Das Kindergeld wird weitergezahlt.

Bewerbung und Bewerbungsfristen:
Mit kulturweit kannst du im zweimal im Jahr ausreisen, im Frühjahr und im Herbst. Jeweils ca. 11 Monate vorher (etwa im April und November) wird für vier Wochen eine Online-Bewerbungsplattform freigeschaltet. Die genauen Fristen sowie ausführliche Bewerbungstipps werden rechtzeitig auf der Internetseite www.kulturweit.de bekannt gegeben. Dort kannst du dich auch über die Partnerorganisationen sowie deren Einsatzmöglichkeiten informieren.

Info-Hotline: Mo – Fr von 10 – 15 Uhr:
Tel. 030/80 20 20-300

Deutsche UNESCO-Kommission
„kulturweit“
Hasenheide 54
10967 Berlin
E-Mail: kontakt@kulturweit.de

Europäisches Solidaritätskorps (ESK)

Mit dem Europäischen Solidaritätskorps (ehemals Europäischer Freiwilligendienst) können sich junge Menschen aus ganz Europa für die Dauer von 2 Wochen bis zu 12 Monaten freiwillig in einem gemeinnützigen Projekt im europäischen Ausland engagieren. Du hast dabei die Möglichkeit, die Kultur und die Sprache des Gastlandes intensiv kennen zu lernen.

ESK-Projekte sind in sozialen, ökologischen und kulturellen Bereichen möglich. Du kannst dich am Aufbau eines Jugendzentrums beteiligen, in einem Kinderheim oder einer Zirkusschule mitarbeiten oder ein Pfadfindercamp koordinieren. Du hilfst bei der Umwandlung von Ödland in einen Park mit, betreust ein Flüchtlingsprojekt, führst künstlerische Aktionen gegen Rassismus durch oder leistest mit Puppentheater Bildungsarbeit. Dies sind nur einige wenige Beispiele für die vielfältigen Aufgaben- und Einsatzbereiche im ESK.
Die Arbeitszeit beträgt 30 bis 38 Stunden in der Woche.

Voraussetzungen:

  • Alter zwischen 18 und 30 Jahren
  • Rechtmäßiger Wohnsitz in einem Mitgliedsland der EU oder in einem der vielen Partnerländer (welche das sind ist hier aufgelistet: www.solidaritaetskorps.de > wer-kann-sich-bewerben
  • Es werden keine Kenntnisse der Landessprache vorausgesetzt.

Leistungen & Kosten:
Das ESK wird von der Europäischen Union voll gefördert. Du bekommst Reisekosten, Unterkunft, Verpflegung, Sprachkurs, Begleitseminare, Taschengeld und Versicherung bezahlt und hast eine persönliche Ansprechperson vor Ort.

Einsatzstellensuche & Bewerbung:
Für einen ESK brauchst du eine Entsendeorganisation in Deutschland und ein Aufnahmeprojekt im Ausland. Die Organisationen und alle Infos zum Verfahren findest du auf der Internetseite des ESK www.solidaritaetskorps.de

Mit dem europaweit anerkannten Youthpass könnt ihr euch euren Freiwilligendienst zertifizieren lassen. Im Youthpass werden eure Tätigkeiten und persönlichen Lernerfolge dokumentiert. Mehr zum Youthpass >>

Internationaler Jugendfreiwilligendienst (IJFD)

Der Internationale Jugendfreiwilligendienst IJFD ist das Auslandsprogramm vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Für 6 bis 18 Monate (in der Regel sind es 12 Monate) können junge Menschen Freiwilligenarbeit im europäischen und außereuropäischen Ausland machen. Die Einsatzgebiete sind, wie bei allen anderen Freiwilligendiensten, gemeinwohlorientierte Einrichtungen im sozialen Bereich, in der Ökologie sowie in der Friedens- und Versöhnungsarbeit. So kannst du zum Beispiel an einer Grundschule in Spanien die Lehrer bei ihrer Arbeit unterstützen, ältere Menschen in einem deutschen Seniorenheim in Australien betreuen oder Menschen mit Behinderung in Argentinien den Alltag erleichtern. Gesundheitsversorgung von Kindern in Kambodscha ist ebenso möglich wie die Mitarbeit in einem Ausbildungszentrum für Gärtnerei in Uganda, die Betreuung einer Jugendsportgruppe in Frankreich oder die Begleitung von Holocaustüberlebenden in Norwegen.

Voraussetzungen:

  • 18 bis 26 Jahre
  • Erfüllung der Vollzeitschulpflicht unabhängig vom Schulabschluss
  • Die Anforderungen an die Sprachkenntnisse sind von Projekt zu Projekt verschieden.

Leistungen & Kosten:

  • Unterkunft und Verpflegung werden vom Aufnahmeprojekt gestellt. Du erhältst Taschengeld. Versicherungen und die pädagogische Begleitung gewährleistet der Träger. Die Reisekosten werden vom Träger übernommen oder zumindest bezuschusst. Die Bandbreite an Einsatzorten und Tätigkeiten beim IJFD ist sehr groß, so dass auch die Förderung der Einsätze sehr unterschiedlich sein kann.
  • Eigenbeteiligung an den Kosten z. B. durch Aufbau eines Förderkreises. Die Höhe des Eigenanteils kann je nach Organisation oder Projekt sehr variieren.
  • Das Kindergeld wird weitergezahlt.

Einsatzstellensuche & Bewerbung:

Du bewirbst dich direkt bei jeder der von dir gewünschten Entsendeorganisation. Auf deren Internetseiten kannst du dich über die Einsatzländer sowie die Projekte informieren, und dort erfährst du auch Genaueres über die jeweiligen Bewerbungsbedingungen. Eine Liste der Anbieter kannst du auf den Seiten der bmfsfj (PDF) aufrufen.

Ausführliche Infos zum IJFD

Deutsch-Französischer Freiwilligendienst

Der deutsch-französische Freiwilligendienst ist ein eher kleines Programm, dass seit 2006 durch das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) koordiniert wird. Wichtiges Merkmal des Freiwilligendienstes ist Gegenseitigkeit. Es werden sogenannte „Tandems“ gebildet, das heißt ein deutscher und ein französischer Verein entsenden und empfangen gleichzeitig einen Freiwilligen.

  • Teilnehmen können junge Menschen zwischen 18 und 25 Jahren.
  • Einsatzmöglichkeiten in den Bereichen Kultur, Umwelt, Soziales oder Sport.
  • In der Regel dauert der Freiwilligendienst 12 Monate.
  • Vor Beginn des Dienstes nehmen die Freiwilligen an einem 2-wöchigen Seminarzyklus teil, in dem sie mit ihren zukünftigen Aufgaben und der französischen Kultur vertraut gemacht werdet.
  • Wochenarbeitszeit von 35 Stunden, 2 Urlaubstage im Monat.
  • pädagogische binationale Betreuung in Form von Seminaren.
  • Es gibt ein monatliches Taschengeld sowie Geld für Unterkunft und Verpflegung.
  • Es besteht zudem die Möglichkeit, ein Sprachkursstipendium für einen Intensivsprachkurs von 4-6 Wochen über das DFJW zu beantragen.

Bewerbung
Wie man sich bewerben kann, erfahrt ihr unter www.djfw.org. In der Datenbank des DFJW könnt ihr nach anerkannten Trägern des deutsch-französischen Freiwilligendienstes suchen.

Workcamps: kurzfristige Freiwilligendienste

Workcamps bieten eine preisgünstige Möglichkeit, 2 bis 4 Wochen in einem Projekt im Ausland zu arbeiten und dabei Land und Leute kennen zu lernen. Je nach Belastbarkeit und Projekt wird zwischen vier und sechs Stunden am Tag gearbeitet: Naturschutz, Renovierung und Wiederaufbau, pädagogische Betreuung, soziale Arbeit etc. Dabei übernachten die Workcampteilnehmer aus verschiedenen Ländern in einfachen Unterkünften und verpflegen sich selbst. Unterkunft und Verpflegung sind frei, Kosten der Anreise und Taschengeld müssen selbst getragen werden.
Es gibt übrigens auch internationale Workcamps in Deutschland. Hier kannst du schon ab 16 Jahren teilnehmen. Die Verständigung findet in der Regel auf Englisch statt.

Die Zahl der Freiwilligendienste, die finanziell gefördert werden und gesetzlich geregelt sind, ist begrenzt. Eine Alternative sind Freiwilligeneinsätze, bei denen ihr euch an den Kosten beteiligen müsst. Je nach Organisation, Zielland, Zeitraum und Art des Einsatzes sind die Kosten für euch verschieden hoch. Dafür sind diese Dienste viel flexibler als die geförderten. Ihr könnt auch nur für ein paar Wochen oder 3 Monate ins Ausland gehen. Das Bewerbungsverfahren ist weniger aufwendig und die Vorlaufzeit kürzer. Daher sind die Chancen, auf diesem Weg einen Platz zu bekommen, größer.

Bei internationalen Workcamps kommen für zwei bis vier Wochen junge Menschen aus unterschiedlichen Ländern zusammen, um sich gemeinsam in einem gemeinnützigen Projekt zu engagieren. Du lebst mit den anderen Teilnehmenden (pro Gruppe etwa 10 bis 20 junge Leute aus 2 bis 10 Ländern) in einfachen Unterkünften zusammen. Durch die gemeinsame Arbeit und die gemeinschaftlichen Aufgaben der Camporganisation lernst du nicht nur das Gastland kennen, sondern du erfährst auch etwas über die Herkunftsländer und Lebensbedingungen der anderen Teilnehmenden.

Internationale Workcamps finden überall auf der Welt statt und die Campsprache ist überwiegend Englisch. Für ein Workcamp zahlst du eine Anmeldegebühr (40-250 Euro, je nach Land) und die Reisekosten. Unterkunft und Verpflegung sind frei. Workcamps eignen sich gut, wenn du erst einmal in die Freiwilligenarbeit im Ausland hineinschnuppern möchtest.

Zusatzinfos zu entwicklungspolitischen Themen

Ein Freiwilligendienst im Ausland, besonders in Ländern außerhalb Europas, bedeutet immer auch eine Auseinandersetzung mit entwicklungspolitischen Themen. Da stellen sich ganz persönliche Fragen, zum Beispiel nach deiner Motivation oder den möglichen Auswirkungen deines Einsatzes auf die Menschen des Gastlandes. Oder gesellschaftlich-politische Fragen: Was sind überhaupt Entwicklungspolitik und Friedenspolitik? Wie funktioniert Fairer Handel? Wie arbeiten NROs (Nichtregierungsorganisationen)? Was heißt Nord-Süd-Gefälle? Wenn ich etwas dagegen tun will, wohin kann ich mich wenden? Was bedeutet Klimagerechtigkeit?

Je mehr du dich mit deinem Einsatz beschäftigst, umso mehr Fragen werden sich ergeben. Einige Eindrücke und Antworten findest du schon auf den Internetseiten der Anbieter von Freiwilligendiensten. Die folgenden Internetseiten und Adressen mögen dir helfen, noch mehr – vor allem von den Entsendeorganisationen unabhängige – Infos zu erhalten.

Vielleicht fragst du dich, warum du für dein freiwilliges Engagement auch noch bezahlen sollst.
Auf den ersten Blick ist deine Frage nachvollziehbar. Allerdings deckt dein Anteil oft nur einen Teil der Kosten für deine Vermittlung in ein Projekt, die An- und Abreise sowie Unterkunft und Verpflegung dort. Hilfsprojekten im Ausland stehen in der Regel wenig Geldmittel und Personal zur Verfügung. Für die Zeit der Einarbeitung brauchst du intensive Betreuung. Diesen Zeitaufwand und diese Energie haben die Mitarbeiter dann nicht mehr für ihre Projektarbeit. Auch das verbraucht Geld. Bis du dich eingelebt und eingearbeitet hast und tatsächlich eine zusätzliche Hilfe bist, ist deine Zeit vielleicht schon um.

Bedenke außerdem, dass dein Wunsch, in einem Projekt im Ausland zu arbeiten, nicht ganz selbstlos ist. Es ist zunächst dein eigenes Bedürfnis, raus zu kommen, etwas Neues kennenzulernen, Zeit zu überbrücken, deine Fähigkeiten zu erproben oder Impulse für eine berufliche Orientierung zu erhalten. Diese Absichten setzen deinen Wunsch, zu helfen und dich für einen sinnvollen Zweck zu engagieren, keineswegs herab. Sie werfen aber vielleicht einen anderen Blick darauf, warum Freiwilligendienste nicht immer kostenfrei sind. Denn zuerst leistet du dir ja selbst einen guten Dienst, lebst deine Abenteuerlust aus oder pflegst dein soziales Gewissen. Wenn diese Ambitionen auch noch anderen zugute kommen, ist ein Freiwilligendienst doch eine schöne Sache.

Beratung vor Ort

Freiwilliges Jahr im Inland

Jugendfreiwilligendienste (JFD) und Bundesfreiwilligendienst (BFD)

Immer mehr junge Menschen interessieren sich dafür, nach der Schule ein Freiwilliges Jahr zu absolvieren. Wenn es dir ebenso geht, bieten dir die geförderten Jugendfreiwilligendienste (z. B. das Freiwillige Soziale Jahr/FSJ und das Freiwillige Ökologische Jahr/FÖJ) und der Bundesfreiwilligendienst viele Einsatzmöglichkeiten. Du kannst dich dabei in verschiedenen Bereichen engagieren: Soziales, Ökologie, Sport, Kultur & Bildung, Denkmalpflege, Politik, Flüchtlingshilfe und Wissenschaft & Technik.

Die Rahmenbedingungen für FSJ/FÖJ & Co. (JFD) sowie den BFD
  • Alter
    JFD: zwischen 16 (in Ausnahmefällen 15) und 26 Jahren. Du darfst bei Ende des Einsatzes noch keine 27 Jahre alt sein.
    BFD: ab 15-16 Jahre offen für alle Altersgruppen.
  • Dauer: in der Regel 12 Monate (ggf. auch 6 oder 18 Monate)
  • Arbeitszeit
    JFD & BFD: bis zu 27 Jahren in der Regel in Vollzeit (ca. 38,5 Std./Woche); unter bestimmten Umständen (z. B. Betreuung von Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen, gesundheitliche Beeinträchtigungen, Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen)  auch in Teilzeit (mind. 20 Std./Woche) möglich.
    BFD: ab 27 Jahren regulär in Vollzeit und Teilzeit (mind. 20 Std./Woche) möglich.
  • monatliches Taschengeld: ca. 150 – max. 438 Euro (Stand 2023), je nach Täger und Einsatzstelle
  • Unterkunft und Verpflegung oder einen entsprechenden Zuschuss
  • Beiträge zur Sozialversicherung (zahlt die Einsatzstelle)
  • Anspruch auf Kindergeld
  • 25 Seminartage
  • mindestens 24 Werktage Urlaub im Jahr (bei einem Vollzeit-Einsatz)
  • Ein FJ kann als Wartezeit auf einen Studienplatz anerkannt werden. Wenn du eine Ausbildung oder ein Studium im Sozial- Gesundheits- und Umweltbereich machen möchtest, kann das FSJ oder FÖJ auch in Teilen als Vorpraktikum gelten. Erkundige dich aber unbedingt vorher über die Kriterien für die Anerkennung!
  • Freiwilligenausweis, durch den du Ermäßigungen erhältst (z. B. Eintritt in Museen …) 

In den einzelnen Rubriken hier auf dem Jugendserver findest du weitere Infos zu den Varianten des Freiwilligen Jahres und viele Adressen, wo du dich für ein FJ in Hamburg bewerben kannst. Die Bewerbungszeiträume unterscheiden sich je nach Art des Freiwilligen Jahres.

FJ und Fachabitur
Unter bestimmten Bedingungen kann ein Freiwilliges Jahr als Praktikum für das Fachabitur anerkannt werden. Wenn du Interesse daran hast, lass dich unbedingt vor Antritt des FJ beraten:

Beratung im ZSJ

FJ im sozialen Bereich

Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) gibt es in Deutschland seit 1964 und ist der „Klassiker“ unter den Jugendfreiwilligendiensten. Der Bundesfreiwilligendienst hat 2011 den Zivildienst abgelöst. Im sozialen Bereich sind die meisten Plätze verfügbar.

Einsatzbereiche:
Einrichtungen der Wohlfahrtspflege, der Gesundheitspflege, der Kinder- und Jugendhilfe und der außerschulischen Jugendbildung:

  • Kindergärten, Kindertagsstätten, Spielhäuser
  • Jugendzentren, Jugenddorf, sozialpädagogische Einrichtungen für Jugendliche/Beratungsstellen
  • Krankenhäuser
  • Wohneinrichtungen und Werkstätten für Menschen mit Behinderung
  • Tagesheime für psychisch erkrankte Menschen
  • Mutter-Kind-Wohneinrichtungen
  • Einrichtungen der ambulanten und stationären Seniorenhilfe, Einrichtungen für Demenzkranke
  • Rettungsdienst, Blutspendedienst, Organ- und Bluttransporte, Labortransporte
  • Aidshilfe, Hospize
  • Jugendherbergen
  • Seemannsheim: Fahrdienste, Betreuung von Seemännern, Tresendienste
  • Wohnungslosenhilfe
  • Sozial- und Diakoniestationen
  • Kirchengemeinden
  • Schulen: Schulbetreuung in der Klasse, Nachmittagsprojekte, Hausaufgabenhilfe, Schulsanitätsdienst
  • Integrationsprojekte für Menschen mit Migrationshintergrund
  • Einrichtungen des Zivil- und Katastrophenschutzes (wie der Feuerwehr, dem Technischen Hilfswerk, dem Wasserrettungsdienst etc.)

Bewerbung:

Wenn du dich für einen FSJ-Platz bewerben möchtest, musst du dich an die jeweiligen Anbieter wenden. Diese informieren auf ihren Websites über ihr FSJ-Angebot und geben Hinweise, wie du dich dort bewerben kannst. Oft gibt es auch ein Online-Formular, dass du ausfüllen kannst. Mache dir klar, warum du ein Freiwilliges Jahr in einer bestimmten Einsatzstelle machen möchtest und begründe dein Interesse in der Bewerbung. Weiter unten auf dieser Seite haben wir Adressen von Trägern, die Einsatzplätze in Hamburg anbieten, für dich zusammengestellt.

Viele freie Plätze für einen Bundesfreiwilligendienst findest du auf der Internetseite des BFD über die Einsatzstellensuche. Wo und wie du dich bewirbst, erfährst du in der jeweiligen Stellenbeschreibung. Da dort aber nicht alle freien BFD-Plätze aufgeführt werden, lohnt es sich, auch direkt mit den lokalen Einrichtungen und Trägern Kontakt aufzunehmen.

FJ in der Ökologie

Mit dem Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) und dem Bundesfreiwilligendienst kannst du für die Umwelt praktisch tätig sein und gleichzeitig ökologische und umweltpolitische Zusammenhänge besser verstehen.

Einsatzbereiche in Hamburg sind zum Beispiel:

  • Natur- Umwelt- und Tierschutz
  • Umweltbildung und -forschung
  • Klimagerechtigkeit, Fairer Handel, nachhaltige Entwicklung
  • Umwelttechnik
  • Mobilität

Eine Auflistung der Institutionen, die 2024/2025 ein FÖJ in Hamburg anbieten, findest du unter sodys.freiwillig24.de/profilkarte-hamburg-foej

Tätigkeitsbereiche:

  • Landschafts-, Wald- und Gartenpflege, Pflege und Neuanlage von Biotopen
  • Betreuung von Naturschutzhäusern, Infozentren und Naturlernpfaden
  • Pflege und Betreuung von Tieren, Vogelzählung
  • Kartierungsarbeiten (z. B. von besonderen Biotopen)
  • Betreuung von Kinder- und Jugendgruppen, Schulworkshops, Kreative Workshops
  • Öffentlichkeitsarbeit, Info- und Messestände betreuen
  • Betreuung von Internetauftritten, Erstellen von Flyern, Büroorganisation, Recherchearbeiten
  • Organisation und Durchführung von Veranstaltungen
  • Führungen für Kinder und Erwachsene

Bewerbung:

Für das klassiche FÖJ kannst du dich in Hamburg ausschließlich zentral über das Bewerbungsportal der Behörde für Umwelt und Energie (BUE) bewerben. Dort findest du auch eine Auflistung aller Einsatzstellen in Hamburg mit den jeweiligen Tätigkeitsbeschreibungen. Von Dezember bis März wird das Portal für den jeweils kommenden Jahrgang freigeschaltet. Weitere Infos unter www.hamburg.de/foej > Übersicht und www.hamburg.de/foej > Bewerbung

Einsatzstellen für einen Bundesfreiwilligendienst (BFD) findest du auf der Internetseite des BFD über die Einsatzstellensuche. In der Regel bewirbst du dich direkt bei der Einsatzstelle bzw. dem angegebenen Träger. Details dazu erfährst du in der jeweiligen Stellenbeschreibung. Du kannst dich ebenfalls bei einer der Zentralstellen des BFD bewerben: www.oeko-bundesfreiwilligendienst.dewww.freiwillige-im-naturschutz.dewww.bund.net > mitmachen.

FJ in der Kultur

Ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Kultur kann in allen möglichen Bereichen von Kunst und Kultur absolviert werden. Die Einrichtungen, Stiftungen, Initiativen, Vereine und Projekte umfassen alle künstlerischen Sparten, sie sind kulturpädagogisch tätig und organisieren Kultur- und Bildungangebote.

Tätigkeiten und Arbeitsschwerpunkte können beispielsweise sein:

  • Bildungsarbeit und Vermittlung (z. B. mit Kindern und Jugendlichen, Menschen mit Behinderung)
  • handwerkliche Gestaltung
  • künstlerische / kreative Gestaltung
  • Büro- und Verwaltungstätigkeiten
  • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
  • Kulturmanagement, Veranstaltungs- und Projektorganisation
  • Technik (für z.B. Veranstaltungen), wissenschaftliche Arbeit / historische Arbeit / Forschungsarbeit.

Zum FSJ Kultur gehört ein Projekt, dass du dir während deines Freiwilligenjahres selbst ausdenkst und es dann eigenverantwortlich planst und umsetzt.

Einsatzorte in Hamburg sind zum Beispiel:

  • Museen
  • Theater
  • Musikhäuser und -initiativen
  • Soziokulturelle Zentren und Initiativen
  • Medienwerkstätten
  • regionale Fernseh- und Radiosender
  • Spielmobile für Kinder
  • Bibliotheken
  • Kulturstiftungen und -institute

Bewerbung:
Die FSJ Kultur-Plätze in Hamburg werden zentral über die LAG Kinder- und Jugendkultur e.V. verwaltet. Wenn du hier auf Einsatzstellen klickst, findest du eine Übersicht, wo du überall ein FSJ Kultur in Hamburg machen kannst.

Du kannst dich nur über das Onlineportal für das FSJ-Kultur bewerben. Der Bewerbungszeitraum läuft vom 1. Februar bis zum 31. März eines jedes Jahres. Das FSJ Kultur beginnt dann in der Regel am 1. September. Wenn du dich außerhalb der Bewerbungsfrist bewirbst, wirst du in eine Warteliste aufgenommen.

In dem Bewerbungsbogen wirst du unter anderem gefragt, warum du dich für ein FSJ in der Kultur interessierst, in welchen Bereichen du tätig sein möchtest und welche Fähigkeiten du mitbringst. Wenn deine Bewerbung angenommen wird, werden dir deinen Wünschen entsprechende Einsatzstellen vorgeschlagen.

Bundesfreiwilligendienst (BFD) „Kultur und Bildung“
Für Freiwillige ab 23 Jahren bietet auch der BFD Einsatzplätze in kultur- und bildungsorientierten Einrichtungen an. In Hamburg werden diese von dem Verein „Stadtkultur Hamburg“ koordiniert: Platzbörse und Online-Bewerbung

FJ im Sport

Einsatzbereiche: Sportliche Betreuung von Kindern und Jugendlichen hauptsächlich in Sportvereinen und -verbänden, Jugendferiendörfern, Bewegungskindergärten, Sportschulen und Sportbildungseinrichtungen, Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen; das kann der Turn- und Sportverein in deiner Nachbarschaft, aber auch ein Segelverein, Golfclub oder Schachclub sein.

Tätigkeitsbereiche:

  • zu einem großen Teil Durchführung von Sportangeboten für Kinder- und Jugendliche; du wirst für deine Tätigkeit qualifiziert und erwirbst eine Übungsleiterlizenz (z. B. Jugendleiter Card/JuleiCa oder Übungsleiter C-Lizenz)
  • Organisation von Tunieren und anderen sportlichen Events, Wettkampfbetreuung, Begleitung von Ferienfreizeiten
  • Mitarbeit in der Vereins- bzw. Verbandsarbeit, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Ausführliche Erfahrungsberichte findet du auf den Internetseiten zum FSJ/BFD im Sport (siehe weiter unten).

Bewerbung:
In Hamburg sind FSJ und BFD zum Freiwilligendienst im Sport (FWD) zusammengefasst. Träger ist die Hamburger Sportjugend.

  • Das Bewerbungsverfahren läuft über die Internetseite der Hamburger Sportjugend und den Freiwilligendienste-Manager (FWDM) www.hamburger-sportjugend.de > Freiwilligendienste im Sport > jetzt bewerben
  • Dort findest du freie Einsatzstellen und kannst den ersten Kontakt herstellen.
  • Es lohnt sich aber auch häufig direkt bei deinem Sportverein nachzufragen, ob ein Freiwilligendienst möglich ist.

Der Freiwilligendienst beginnt am 1. August oder 1. September jeden Jahres. Über FWDM kannst du dich ab 01. März jeden Jahres bewerben.

FJ in der Denkmalpflege

Einsatzbereiche:

  • Handwerks- und Baubetriebe und Restaurierungswerkstätten (z. B. Tischler, Maurer, Restauratoren, Stukkateure, Steinmetze)
  • Architektur- und Planungsbüros
  • Museen
  • denkmalpflegeorientierte Vereine
  • Behörden der Denkmalpflege und der Bodendenkmalpflege
  • historische Garten- und Parkanlagen

Mögliche Tätigkeiten:

  • bei der Sanierung eines alten Fachwerkhauses mitmachen
  • Putz- und Sandsteinarbeiten
  • Dokumentation und Archivierung von Funden bei Ausgrabungen
  • Mithilfe bei der Planung für die Sanierung eines Gebäudes
  • fotografische und zeichnerische Dokumentation
  • Arbeiten zur Instandhaltung eines Museumsschiffes
  • jahreszeitlich ausgerichtete Gartenarbeiten

Besonderheit:

6 Wochen Seminare anstatt wie üblich 5 Wochen, in denen du dich intensiv mit Fachthemen und Handwerkstechniken beschäftigst, theoretisch und praktisch; z. B. Theorie des Lehmbaus und anderer Handwerkstechniken, Bauen mit Naturmaterialien (Naturfarben, ökologische Wärmedämmung, etc.), Baustilkunde, Denkmalpflege und Bauphysik, Nutzung regenerativer Energien, Gartenkünstler, Stilelemente der Parkgestaltung, thematische Exkursionen.
Bei manchen Studiengängen wird das FJD als Vorpraktikum anerkannt, auf jeden Fall aber als Wartesemester angerechnet.

Bewerbung:
Das FSJ Denkmalpflege wird von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Kooperation mit den Internationalen Jugendgemeinschaftsdiensten ijgd angeboten. Zurzeit gibt es bundesweit 16 Anlaufstellen, die so genannten Jugendbauhütten, von denen aus dieses FSJ organisiert wird. Das FSJ Denkmalpflege beginnt jedes Jahr am 1. September. Du kannst dich ganzjährig bewerben. Dazu füllst du online den Bewerbungsbogen aus:

FJ in der Politik

Das Freiwillige Jahr in der Politik wird auch als FSJ in der Demokratie oder FSJ im politischen Leben bezeichnet.

Es gibt viele Einsatzmöglichkeiten für ein FJ in der Politik:

  • politische Stiftungen
  • eingetragene Vereine, die politisch arbeiten
  • Kommunalverbände
  • Körperschaften öffentlichen Rechts (Das sind z.B. Ausschüsse, Verwaltungen und Gremien der Landes- und Kommunalparlamente, Ämter der Kommunalverwaltung, Bürgerbüros, Ausländerräte, Berufskammern, Universitäten, Landesbetriebe und viele weitere politisch relevante Instituitionen, die unter das öffentliche Recht fallen. In manchen Bundesländern gehört auch die VHS dazu.)
  • öffentlich-rechtliche Medien, Jugendpresse
  • Strukturen der Sozialverbände und kirchlichen Verbände
  • Einrichtungen der überparteilichen Bildung, z.B. Gedenkstätten
  • politische Fraktionen des Landtags
  • Menschenrechtsorganisationen

Die Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste- ijgd sind Träger für ein FJ in der Politik/Demokratie in Bayern, Berlin, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt. Die einzelnen Landesvereine sind weiter unten im Adressteil aufgelistet.

Für Niedersachsen ist die Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Niedersachsen e.V. (LKJ) zuständig. Du bewirbst dich ebenfalls online: freiwilligendienste.lkjnds.de > freiwilliger-werden

FSJ Wissenschaft, Technik, Nachhaltigkeit

Das Freiwillige Soziale Jahr in Wissenschaft, Technik und Nachhaltigkeit (FJN) ist eine spezielle Form des FSJ. Es geht um Einblicke in die technischen und naturwissenschaftlichen Aspekte von Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz. Du engagierst dich für die Umwelt und lernst dabei nachhaltige Berufe kennen.

Einsatzbereiche sind zum Beispiel

  • Forschungseinrichtungen
  • Hochschulen
  • Kommunen
  • Vereine
  • Einrichtungen der Umwelt- und Energietechnik

Das FJN beginnt in der Regel am 1. September jeden Jahres.

Träger des FJN sind die Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste (ijgd). Mehr Infos zum FJN und wie du dich bewirbst erfährst du auf der Website www.ijgd.de

FSJ/BFD für Zugewanderte

Auch zugewanderte bzw. geflüchtete junge Menschen, bei denen ein dauerhafter Aufenthalt zu erwarten ist bzw. die in Hamburg einen Alsyantrag gestellt haben, können in anerkannten Einsatzstellen ein Freiwilliges Soziales Jahr oder einen Bundesfreiwilligendienst machen. Diese Einsatzstellen sind auf die besonderen Lebensumstände von zugewanderten bzw. geflüchteten Menschen eingestellt. Du bekommst zum Beispiel Unterstützung durch Sprachkurse, bei der Berufsorientierung oder Hilfe bei Behördenangelegenheiten. 

BDF Welcome

Für Geflüchtete ab 23 Jahren, die in Kultur- und Bildungseinrichtungen freiwillig tätig werden möchten, koordiniert Stadtkultur Hamburg den BDF Welcome. Der Freiwilligendienst kann zwischen 6 und 18 Monaten absolviert werden. Die Arbeitszeit beträgt 20,5 Stunden pro Woche.
Weitere Infos: www.bfd-kultur-bildung-hh.de/bfd-welcome

FSJ 4 International

Der Freiwilligendienst FSJ 4 International unter der Trägerschaft der Diakonie richtet sich an zugewanderte junge Menschen (zwischen 16 und 26 Jahren), die planen, nach dem FSJ eine Ausbildung im sozialen Bereich zu machen.

Mehr Infos: fsj.diakonie-hamburg.de/unsere-programme/fsj-4-international/

Dauer und Kombination von Freiwilligendiensten

In der Regel dauert ein Freiwilligendienst 12 Monate.

Nach den gesetzlichen Richtlinien sind auch Einsätze von 6 und höchstens 18 Monaten möglich.
Theoretisch kannst du auch zwei Freiwilligendienste kombinieren, zum Beispiel 12 Monate ein FSJ im Krankenhaus und im Anschluss einen 6-monatigen Bundesfreiwilligendienst in einer Kita. Theoretisch …

In der Praxis bieten die meisten Einrichtungen 12-monatige Dienste an. Deine Einarbeitung braucht Zeit und Personal. Du bist ja keine Fachkraft, sondern benötigst gerade in der Anfangszeit eine intensive Begleitung und Anleitung. Und je kürzer die Einsätze, desto höher (weil öfter) der Einarbeitungsaufwand. Viele Einrichtungen können das nicht bewerkstelligen. Auch für dich hat ein längerer Einsatz Vorteile, denn je mehr Erfahrungen du gesammelt hast und je besser du die Arbeitsabläufe und Kolleg:innen kennst, umso anspruchsvoller können deine Tätigkeiten werden.

Außerdem gehören zu deinem Einsatz Seminare, an denen mehrere Freiwillige teilnehmen. Für die Planung und Koordination sind ähnlich lange Einsätze der vielen Freiwilligen einfacher.

Trotzdem solltest du einfach bei deinem gewünschten Träger und der Einsatzstelle nachfragen, wenn du gerne einen kürzeren Dienst absolvieren möchtest. Viele Einrichtungen sind durchaus verhandlungsbereit.

Einen BFD kannst du mehrmals machen (oder auch erst ein FSJ/FÖJ und dann einen BFD), sofern dazwischen 5 Jahre Pause liegen. Da der Bundesfreiwilligendienst keine Altersbegrenzung hat, steht dir ein Einsatz auch dann offen, wenn du älter als 27 Jahre bist.

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