Wie sieht die Schule der Zukunft aus? – Boys’Day 2025

Übersicht

Die Boys’Day-Jugendredaktion

Am diesjährigen Boys’Day haben sich fünf Schüler der spannenden Frage gewidmet: Wie müsste Schule aussehen, damit sie besser zu uns passt – und wirklich zukunftsfähig ist? Gemeinsam tauchten sie ein in eine kreative Denkwerkstatt rund um das Thema „Schule der Zukunft“.

Nach einer kurzen Kennenlernrunde und Einführung ging es direkt ans Recherchieren: Was gibt es eigentlich schon an innovativen Schulkonzepten? Wie funktioniert Lernen in Schulkonzepten wie Montessori- oder Demokratischen Schulen? Und wie könnten Technologien wie VR-Brillen den Weg ins Klassenzimmer finden? Die Schüler durchforsteten das Internet nach Inspiration – von futuristischen Lernräumen bis hin zu neuen Fächern und Unterrichtsformen.

Ihre Ideen sammelten sie auf großen Plakaten, die nach Themenbereichen geordnet wurde: Wie sollte Unterricht ablaufen? Welche Rolle spielt Digitalisierung? Wie müsste ein idealer Lernraum aussehen? Und wie viel Mitbestimmung sollten Schülerinnen und Schüler eigentlich haben? Anhand dieser Leitfragen und in Diskussionen untereinander entwickelten sie ihre ganz persönlichen Visionen einer perfekten Schule. In einer Schreibwerkstatt formulierten sie ihre Gedanken und ergänzten ihre Beiträge mit Skizzen und Illustrationen.

Zum Abschluss präsentierten die Jungen ihre Konzepte vor der Gruppe – und zeigten: Die Schule von morgen kann mehr sein als nur ein Ort zum Pauken. Sie kann Raum für Kreativität, Mitbestimmung und echtes Leben bieten.

Das Titelbild hat chatGPT anhand der Ideen der Schüler erstellt.

Nachfolgend stellen wir die Ergebnisse von Advik, Karl, Jonah, Aarav und Dominik vor.

Ideensammlung


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Advik

Hallo, ich bin Advik. Ich bin 12 Jahre alt und gehe auf das Gymnasium Christianeum. Heute erzähle ich euch von meiner idealen Zukunftsschule, also meiner Sicht darauf, wie die Schulen im Jahr 2050 mehr oder weniger aussehen könnten.

Über das Lernen kann ich nur sagen, dass die Schule kein physischer Ort mehr sein wird. Es wird nur noch eine Aktivität sein, weil es 2050 sehr viele neue Technologien geben wird. Zum Beispiel werden die Klassenzimmer viel größer sein, dank Künstlicher Intelligenz (KI), und es wird vielleicht Roboter geben, die unterrichten. Ich bin mir nicht sicher, aber es könnte durchaus so kommen. Es wird keine Bücher, Arbeitshefte, Schreibhefte, Tests oder Arbeiten mehr geben, sondern alles wird nur noch digital ablaufen – über Tablets, Laptops oder Handys. Natürlich wird es noch Fächer geben, aber, wie gesagt, alles wird digital sein.

Kommen wir nun zum nächsten Punkt: Digitalisierung. Natürlich finde ich, dass Lernen besser ist mit Tablets, Laptops oder Handys, weil man dann nicht so viele Bücher tragen muss und nicht mit Rückenschmerzen zur Schule oder nach Hause gehen muss. Wenn man mit einem Gerät arbeitet, muss man nur ein einziges Ding zur Schule mitnehmen, was viel praktischer ist. Außerdem kann man die Hausaufgaben direkt an den Lehrer oder die Lehrerin schicken, und sie müssen nicht mehr mühsam kontrollieren, wer die Hausaufgaben gemacht hat und wer nicht. Dasselbe gilt für Klassenarbeiten und Tests. Deshalb finde ich diese Idee einfach besser – keine Frage.

Jetzt weiter zum nächsten Punkt: Räume und Umgebung. Wie schon gesagt, werden die Räume durch KI viel größer und besser gestaltet sein und eigentlich sitzen ja auch alle irgendwo anders und sind nur virtuell in einem Raum. Natürlich wird auch die Umgebung besser sein, weil es Roboter geben wird, die dafür sorgen, dass alles gut aussieht und gepflegt ist.

Kommen wir nun zum nächsten Punkt: der Schultag. Am Schultag wird sich nur eines ändern, und zwar die Unterrichtsform. Alles wird nur noch digital ablaufen.

Sofort zum nächsten Thema: Mitbestimmung. Für mich ist es wichtig, dass jeder in der Schule mitentscheiden kann, was er oder sie machen möchte. Deshalb dürfen alle entscheiden, welche Fächer sie haben wollen und welche nicht. Jeder darf Vorschläge einbringen, und wenn ein Vorschlag viele Stimmen bekommt, wird er auch umgesetzt. Diese Idee gibt es zwar noch nicht, aber ich bin mir sicher, dass sie in der Zukunft Realität wird.

Und die letzten Themen sind Freizeit und Angebote. Ich finde, dass Schulen mehr als nur ein Lernort sein sollten, weil in der Zukunft sowieso alles digital laufen wird. Deshalb fände ich es toll, wenn unsere Schulen Chill-out-Areas, Gaming-Räume, Urban Gardening und viele Sportplätze hätten. Nach der Schule muss man sich auch mal entspannen, und ich finde, es macht einfach viel Spaß, mit Freunden Videospiele zu spielen oder Fußball zu spielen. Wenn das bald Realität wird, freue ich mich sehr darauf! Und ich bin mir sicher, dass auch die Kinder, die das erleben werden, sich richtig darauf freuen. Ach ja, noch eine Sache: Wenn man eine 5 oder 6 in einem Fach bekommt, darf man für zwei Monate nicht mehr in den Gaming-Raum.

Das war’s mit meiner Meinung zu Zukunftsschulen. Ich hoffe, ihr stimmt meiner Sichtweise zu. Vielen Dank, dass ihr meine Gedanken gelesen habt!

Tschüss,
LG Advik


Karl

Hallo, ich bin Karl, 12 Jahre alt, und gehe auf die CHC. Heute erzähle ich euch etwas über die Schule im Jahr 2050. Laut meiner Recherchen wird die Schule kein physischer Ort mehr sein, sondern vielmehr eine Aktivität, die in die verschiedensten Lebensbereiche integriert sein wird. Es wird also ortsunabhängiges Lernen geben. Statt in Schulen zu gehen, wie wir es heute kennen, können die Schüler im Jahr 2050 überall lernen. Das bedeutet auch, dass Pausen und Ferien je nach Lebenslage und Geschmack eingelegt werden und das Lernen lebensnah und flexibel gestaltet wird.

Vielen Dank fürs Lesen.

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Jonah

Ich bin Jonah, 13 Jahre alt, und schreibe heute über „Die perfekte Schule in der Zukunft“ für den Girls‘ and Boys’Day.

Lernen

Ich würde sagen, dass sich das Lernen sehr stark verändern wird, zum Beispiel durch digitalisiertes Lernen mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz. Auch wird es öfter stattfinden, weil man dann mehr aus dem Gelernten mitnimmt, als wenn man nur eine Arbeit schreibt. Finanzen, Steuern und Ernährungswissenschaften werden es wahrscheinlich auch in den Lehrplan geschafft haben. Finanzen und Steuern können den Umgang mit Geld fördern und vielleicht auch vor Schulden schützen. Ernährungskenntnisse helfen vor allem in jungen Jahren, da die Ernährung vieles ausmacht. Sie hat einen Einfluss auf Wachstum, Entwicklung und auf die Leistungsfähigkeit.

Räume und Umgebung

Die Umgebung, in der man sich aufhält, ist sehr wichtig, um sich wohlzufühlen, und wenn man sich wohlfühlt, kann man auch meist besser lernen. Deswegen sollte man ein Klassenzimmer so schön wie möglich gestalten, zum Beispiel mit Pflanzen, einem Sofa in der Ecke mit ein paar Kissen, Bildern von den Schülern usw.

Der Schultag

Der Schultag sollte später beginnen, da die Schüler um acht Uhr morgens noch nicht so produktiv sind wie zum Beispiel um 13 Uhr. Es sollte längere Pausen geben, damit sich die Schüler in Ruhe austauschen, essen, trinken und entspannen können. Die Schüler sollten sich ihren eigenen Stundenplan zusammenstellen dürfen, damit Lieblings- und Hassfächer sich mischen und nicht ein Tag super ist, der andere jedoch ganz blöd.

Freizeit und Angebote

Die Schule sollte mehr Angebote für die Schüler nach der Schule machen, damit sich die neuen Schüler langsam mit der neuen Umgebung vertraut machen können und vielleicht auch für alle Schüler, deren Eltern erst später nach Hause kommen und die Kinder noch nicht nach Hause dürfen. Zudem sollte es auch Angebote für Kinder geben, die aus ärmeren Verhältnissen kommen und sich Kurse außerhalb der Schule nicht leisten können, obwohl sie vielleicht Lust darauf hätten.

Fazit

Die Schulen werden sich hoffentlich in naher Zukunft verbessern und an ihrem Konzept arbeiten, damit man das Maximum aus der Zeit herausholt, die man in der Schule verbringt.


Aarav

Ich heiße Aarav und bin 12 Jahre alt. Ich schreibe heute über „DIE TRAUMSCHULE DER ZUKUNFT“, weil heute der „Girls‘ und Boys’Day“ stattfindet.

Lernen

Ich würde sagen, dass es statt Klausuren Projekte geben sollte. Man würde zwei Wochen lang Zeit haben, das Projekt fertigzustellen. Man darf das auch digital machen. Das wird dann benotet. Man kann digital lernen.

Digitalisierung

Ich finde, VR-Klassenräume sind zu übertrieben. Aber ich würde es viel praktischer finden, wenn man keine Bücher jeden Tag zur Schule schleppen müsste, sondern in der Schule einfach über digitale Lehrbücher und Lern-Apps arbeiten könnte. Es sollten aber trotzdem normale Lehrer und Lehrerinnen da sein, und keine Roboter.

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Räume und Umgebung

Es sollten große Klassenzimmer und eine große Pausenhalle geben. Es wäre cool, wenn es Luxussitze in der Klasse geben würde. Ich bin ein großer Fußballfan, deswegen wäre es auch cool, wenn es zwei bis vier große Fußballplätze mit Kunstrasen gäbe. Es sollte viele Orte in der Schule geben, wo man spielen kann. Es sollte einen richtig großen Fußballplatz geben, einen riesigen Aquapark und einen riesengroßen Freizeitpark nur für die Schüler und Schülerinnen. Die Schule sollte natürlich entsprechend groß sein.

Schulalltag

Latein und Musik sollten vom Lehrplan verschwinden. Statt Latein sollte es Spanisch oder Französisch geben, und statt Musik darf man sich irgendein anderes Fach oder irgendeine andere Aktivität aussuchen. Alle Lehrer und Lehrerinnen sollten nett sein. Die Schule sollte erst um 9:00 Uhr anfangen und um 15:00 Uhr enden.

Mitbestimmung

Jugendliche sollten selber den Unterricht gestalten, selber Themen einbringen und selber Projekte verwirklichen dürfen. Aber trotzdem sollten die Schulleiterinnen und Schulleiter mehr Macht haben und die Entscheidungen treffen. Die Jugendlichen dürfen nur mitbestimmen, aber die Schulleiterinnen und Schulleiter sollten entscheiden.

Freizeit und Angebote

Es sollte längere Pausen geben, damit die Schüler und Schülerinnen mehr miteinander spielen und sich austauschen können. Man darf immer in den Pausen außerhalb des Schulgeländes sein. Und nach der Schule dürfen alle Schüler und Schülerinnen hingehen. Es soll auch nach der Schule richtig viele Aktivitäten geben.

Das ist meine „TRAUMSCHULE DER ZUKUNFT“.


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Dominik

Hallo, ich bin Dominik, 13 Jahre alt, und gehe auf das Gymnasium der Sophie-Barat-Schule. Heute erzähle ich euch von meiner idealen Zukunftsschule im Jahr 2050.

Angefangen mit dem Aussehen der Schule: Ich glaube, die Schulen werden weiß aussehen und ein paar Teile aus Holz haben, aber von der Bauart her wird sich nicht viel ändern.

Jetzt zu den Klassenzimmern: Die Klassenzimmer werden ebenso wie das Gebäude weiß gestaltet sein, aber es wird eine Art Fensterwand geben, die als Fenster dient. Es wird nur einzelne Sitzplätze geben, damit der Unterricht nicht gestört wird. Es wird noch Lehrer geben, jedoch mit Hilfe von KI, und es wird einen Roboter geben, der der Lehrkraft sowie den Schülern hilft.

Die Schüler bekommen von der Schule alle Laptops und arbeiten mit diesen im Unterricht. Klassenarbeiten wird es nicht mehr geben; als Ersatz dafür werden einfach die Leistungen der Schüler im Unterricht geprüft.

Fächer wie Latein, Kunst, Physik, Natur und Technik sowie Musik kann man wählen, welche man machen will und welche nicht.

Als Freizeitaktivitäten gibt es: Fußball, Tischtennis, Chor, Orchester und Klavierunterricht. Man kann auch am Wochenende und in der Woche in die Schulbibliothek gehen und dort lesen, was man will, denn dort wird es eine riesige Auswahl geben.

Es wird auch ein neues Fach geben, und zwar „Gaming“. Dort lernt man alle Tricks in Spielen, wie man sie programmiert und das Spielen selbst. Dazu wird es auch ein E-Sport-Team für die Schule geben. Dafür wird auch immer jemand, der dabei sein will, dreimal in der Woche nachmittags trainieren. Für diese beiden Sachen gibt es natürlich auch einen extra Gaming-Raum mit den besten PCs und Konsolen (für mich bitte eine Playstation).

Vielen Dank fürs Lesen.


Meinungsfreiheit

Wie immer ist uns Meinungsfreiheit sehr wichtig – deshalb äußert der jeweilige Verfasser seine ganz persönliche Meinung.


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